Aus dem Rathaus Nahwärmeversorgung in Bergen?
Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
der Gemeinderat hat noch letztes Jahr beschlossen, eine Studie zur Machbarkeit einer Nah-, beziehungsweise Fernwärmeversorgung erstellen zu lassen.
Über 2.000.000 € werden jährlich in Bergen für Heizöl und Flüssiggas ausgegeben
(Lt. Energiekonzept des Achentals, Ökomodel Achental e.V., e.c.b. energie. concept. Bayern, Oktober 2013). Den Auftrag für die Studie hat das Büro Aqotec aus Weißenkirchen im Attergau, Österreich erhalten.
Aqotec ist Gesamtlösungsanbieter für Biomasseanlagen von der Projektidee bis hin zur Begleitung bei der Inbetriebnahme. Sie planen die gesamte technische Ausrüstung von Heizzentralen sowie die Wärmeverteilnetze samt Kundenanlagen. In unserer Region haben die Gemeinden Grassau, Grabenstätt und Rimsting sehr gute Erfahrungen mit Aqotec in der Realisierung ihrer Fernwärmeversorgung gemacht.
Die Durchführung des Auftrages beinhaltet folgende Punkte:
- Ermittlung des gesamten Wärmebedarfes anhand von der Gemeinde Bergen zur Verfügung gestellten Daten samt Vordimensionierung der Wärmeübergabestationen
- Auswahl des Anlagenkonzeptes sowie der optimalen Anlagengröße (Biomassekessel +Spitzenlastkessel+ Pufferspeicher, Blockheizkraftwerk, thermische Solaranlage)
- Standortwahl für die Errichtung der Heizzentralen (in Abstimmung mit der Gemeinde Bergen)
- Grobtrassierung und Vordimensionierung des Fernwärmenetzes (in Abstimmung mit dem Gemeinde Bergen)
- Kostenschätzung für die Gesamtanlage (Fernwärmenetz, Wärmeübergabestationen, Anlagentechnik, etc.)
- Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit Ermittlung des notwendigen Wärmepreises
- Vergleichsberechnung Wärmepreis für die Wärmeabnehmer
- Vorschlag Wärmeliefervertrag
- Endbericht mit den Projekteckpunkten als Entscheidungsgrundlage für das weitere Vorgehen bzw. Projektrealisierung
Die Gemeinde Bergen wird in Kürze alle Grundeigentümer und Anlieger, welche im Bereich der gedachten Haupttrasse liegen, anschreiben. Wir müssen Sie befragen, ob ein Anschluss an die Fernwärme denkbar ist, ferner wie hoch der derzeitige Brennstoffverbrauch und auch, wann eine Umstellung vorstellbar ist. Sehr wichtig ist der exakte Wärmeverbrauch der letzten Jahre, nur so besteht eine Chance, die Anlage wirtschaftlich sicher zu dimensionieren und zu betreiben.
Bei Fragen und/oder Interesse wenden Sie sich bitte direkt an unser Bauamt, Herrn Sebastian Ederer Telefon 4885-34 oder
Bitte beteiligen Sie sich und helfen uns in dieser wichtigen Zukunftsaufgabe. Erstes Ziel ist, dass der Endbericht im März als Entscheidungsgrundlage dem Gemeinderat vorliegt.
Ihr
Stefan Schneider
1. Bürgermeister
http://www.aqotec.com/downloads/folder/gb-planung-und-projektierung.pdf
http://www.oekomodell.de/energieversorgung/energiekonzept-achental/
http://www.bergen-chiemgau.de/rathaus/empfehlungen/energetische-massnahmen.html